16. Kannofenbrand am Institut für Künstlerische Keramik und Glas
Keramikenthusiast*innen aufgepasst! Der historische Kannofen am Institut für Künsterlerische Keramik und Glas der Hochschule Koblenz (IKKG) wird nunmehr zum 16. mal gefeuert. Ein für frühere Generationen fast alltägliches Ereignis ist heute ein einzigartiges Erlebnis mit Seltenheitswert.
Die Verbandsgemeinde und Stadt Höhr-Grenzhausen, das Keramikmuseum Westerwald und das Institut für Künstlerische Keramik und Glas (IKKG) der Hochschule Koblenz in Höhr-Grenzhausen laden daher zum 16. Kannofenbrand am Samstag, dem 30. September 2023 von 12.00 bis 17.00 Uhr ein.
Der Samstag wird begleitet von einer performativ-kulinarischen Inszenierung der Künstlerin Sonja Alhäuser rund um das Thema Salz in Zusammenarbeit mit den Studierenden des IKKG.
Internationales Zusammentreffen
Wie immer stellt das Brennen des Kannofens neben dem Start für Studierende ins Wintersemester, auch ein Zusammentreffen und den damit verbundenen Austausch internationaler Keramikschaffender sowie -Interessierter dar. Viele internationale Gäste werden erwartet, die den Brand begleiten und auch mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Gasthochschulen sind dieses Jahr die Kunstakademie Münster und die Reykjavík School of Visual Arts aus Island.
Im Ofen befinden sich Arbeiten der Studierenden und Werke von Keramiker*innen aus dem In- und Ausland, unter anderem von Young-Jae Lee und Richard Deacon.
Am Samstagnachmittag ist es dann so weit und der Ofen wird bei beeindruckenden Flammenbildern und einer Temperatur von ca. 1280° C gesalzen.
Hierzu wird Kochsalz über lange Stangen in den Ofen gegeben. Die Natriumanteile des Salzes verbinden sich mit dem Quarz im Scherben und bilden somit einen glasartigen Überzug, der der Keramik die für diese Region charakteristisch salzglasierte Oberfläche verleiht.
Spektakuläre Flammen beim Salzen des traditionellen Kannofens
Ab dem 29. September, 20 Uhr, gibt es einen Livestream, der auf www.IKKG.art verfolgt werden kann.
Der 16. Kannofenbrand wird sicherlich wieder ein beeindruckendes Schauspiel von Rauch und Flammen. Er verbindet Arbeit, Konzentration, Fachsimpeln mit Geselligkeit und internationalen Austausch.
Faszinierende Einblicke in die immer mehr verschwindende Arbeitsweisen der traditionell arbeitenden Keramiker tragen zum Erhalt des immateriellen Kulturerbes der Region Kannenbäckerland bei und lässt Höhr-Grenzhausen als Keramikstadt weiterhin eines der wichtigsten Standorte keramischen Schaffens sein.
Ein nachhaltiges Erlebnis, das sich zu erkunden lohnt!
Verbinden lässt sich das einmalige Spektakel mit einem Besuch im Keramikmuseum Westerwald und einer der zahlreichen Werkstätten der Keramikstadt.
Höhr-Grenzhausen freut sich auf Sie / Euch
Lesen Sie auch unsere bereits erschienenen Artikel zum Thema Kannofenbrand:
Historischer Kannofenbrand am Institut für Künstlerische Keramik und Glas (IKKG)
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