Bei strahlendem Wetter zog der 43. Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen tausende Keramikliebhaber an

Im schönen Stadtteil Grenzhausen innerhalb einer groß angelegten Marktzone präsentierten bei bestem Wetter an die 140 Keramiker*innen ihre unverwechselbaren Kreationen. Über 30.000 Besucher strömten zu dem zweitägigen Spektakel.

Gezeigt wurde ein buntes Potpourri an Krügen, Bechern, Tassen, Tellern, Kannen, Schalen. Aber auch Schmuck, Accessoires, Lampen, Wandarbeiten, Objekte, Skulpturen, die den Wohnraum, das Büro oder den Garten bereichern. Rustikal, traditionell, schrill, schräg, verspielt oder puristisch, kostspielig oder erschwinglich, knallbunt oder pastellfarben – für jeden war etwas dabei!

Eine beeindruckende Anzahl von Ausstellern aus ganz Europa präsentierten stolz ihre Werke

Teilnehmer aus nah und fern, wie auch aus verschiedenen europäischen Ländern wie Großbritannien, Spanien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Polen und Ungarn bereicherten das Ereignis mit ihrer kreativen Vielfalt.

Förderung junger Keramiker

Das Plateau unterhalb des Keramikmuseums wurde in diesem Jahr ganz dem „Nachwuchs“ überlassen. Zur Förderung junger Keramiker hatte die Keramikstadt kostenfreie Standplätze angeboten, um so Studierenden oder frisch Selbstständigen eine Plattform anfänglicher Präsenz zu bieten. Dieses Angebot wurde mit Freude angenommen und bereicherte zusätzlich den Markt. Die jungen Aussteller*innen, von denen viele zum ersten Mal überhaupt an einem Keramikmarkt teilnahmen, waren beeindruckt und dankbar. Sie genossen die positive Stimmung, den regen Austausch mit ihren Kolleg*innen und Publikum und natürlich die abendlichen Veranstaltungen beim gemeinsamen Essen oder dem Konzert. Sie kommen sicher wieder.

Stefan Diekmann überzeugte bei der diesjährigen Töpfermeisterschaft

Wie in den vorangegangenen Jahren fand auch dieses Jahr die “3. Offene Deutsche Töpfermeisterschaft” auf dem Laigueglia-Platz inmitten der Marktzone statt. Diese Meisterschaft hat sich fest im Rahmenprogramm etabliert und erfreut sich großer Beliebtheit. Das Publikum verfolgte mit großem Interesse den spannenden Wettbewerb. An diesem Wochenende traten insgesamt 23 talentierte “Dreherinnen” und “Dreher” gegeneinander an, um zu zeigen, wer höher, breiter und bauchiger töpfern kann. Sie hatten eine vorgegebene Menge Ton und eine festgelegte Zeit, um ihre Werke zu gestalten.

Am Sonntag erreichte die Meisterschaft ihre spannende Finalrunde mit zwei Viertelfinal-Ausscheidungen. Im Halbfinale traten Gerhard Barthel aus Werbach, Sebastian Pertl aus Obernzell, Stefan Diekmann aus Dreieich und Wilhelm Worch aus Höhr-Grenzhausen gegeneinander an und drehten mit vollem Einsatz an den Töpferscheiben. Pertl und Worch kämpften dann um den dritten Platz, während Barthel und Diekmann sich im Finale wieder trafen.

Stefan Diekmann überzeugte letztendlich am besten und durfte sich schließlich mit dem Titel “Deutscher Töpfermeister 2023” krönen. Neben dem Titel erhielt er als Belohnung einen 800-Euro-Gutschein von der Firma Hans Wolbring. Den zweiten Platz belegte Gerhard Barthel, der einen 500-Euro-Gutschein von der Firma Hans Wolbring erhielt. Auf den dritten und vierten Platz kamen Sebastian Pertl (200-Euro-Gutschein von der Firma Hans Wolbring) und Wilhelm Worch (Preis der Stadt: 50-Euro-Gutschein von der Firma Hans Wolbring).

Fantastisches Abendprogramm am Samstag

Am Samstagabend verwandelte die 9-köpfige Liveband Wakkamole den Laigueglia-Platz in eine pulsierende Tanzfläche. Mit ihrer gutgelaunten und absolut tanzbaren Mischung aus Reggae, Afrofunk und Latinbeat infizierten sie alle Besucher und entführten sie mit groovigen Rhythmen, lebendiger Percussion, mitreißenden Bläsern und harmonischem Mehrstimmengesang auf eine fabelhafte musikalische Reise. Niemand konnte da mehr stillstehen. Fantastisch! Gerne wieder!

Nach dem Live-Konzert zeigten die katalanischen Töpfer von La Bisbal d’Empordà ihre neue Performance TRIP TO FORNAX CONSTELLATION.

Doch damit nicht genug. Nach der Feuershow wurde spontan eine DJ-Party organisiert. Der Drummer von Wakkamole baute sein DJ-Set auf und sorgte mit seinen treibenden Grooves dafür, dass das gutgelaunte und tanzwütige Publikum bis spät in die Nacht hinein weiterfeiern konnte.