Radtour von Höhr-Grenzhausen zum Römerturm nach Hillscheid und weiter bis nach Neuhäusel und Simmern

Mitte Oktober, Bäume und Sträucher färben sich Goldgelb oder auch mal Glutrot, nochmals perfektes Wetter, über 20°. Da müssen wir doch raus und machen spontan eine weitere E-Bike-Rundtour und erkunden den Südosten von Höhr-Grenzhausen. Die heutige Tour führt uns zuerst durch Alt-Grenzhausen, dann nach Höhr, weiter durch viele Wälder, durch Bachtäler, zum Römerturm am Limes in Hillscheid, zum kleinen Rundofen Industriedenkmal, weiter nach Neuhäusel, dann kratzen wir kurz Simmern und zurück geht’s über das Feisternachtbachtal. Es sind an die 36 km, es geht bergauf und bergab. Größtenteils fahren wir über Waldwege.

Wir starten wie immer am Keramikmuseum mit Tourist-Information in Höhr-Grenzhausen. Wer Lust und Zeit hat, sollte unbedingt auch das Keramikmuseum besuchen. Das Keramikmuseum Westerwald ist eines der größten Keramikmuseen Europas und hat mit seiner besonderen Verbindung von Kunst, Handwerk und Regionalgeschichte eine einzigartige Position in der Museumslandschaft.

Nun geht’s aber zuerst auf Tour. Wir durchkreuzen den alten Stadtteil von Grenzhausen, es geht mal links, mal rechts, kommen an versteckten Plätzen und an schönen Fachwerkhäusern vorbei, fahren dann weiter nach Höhr, am Hotel Heinz vorbei und dann über einen versteckten Single-Trail zur alten Bahnstrecke, die zum Radweg ausgebaut ist und uns nach Hillscheid bringt, hier lässt es sich gut radeln.

Höhr-Grenzhausen - Stadtteil-Grenzhausen
Höhr-Grenzhausen - Stadtteil-Grenzhausen

Am Anfang der Tour erwarten uns schöne Plätze im Stadtteil Grenzhausen.

Weiter geht es im Stadtteil Höhr Richtung Wald.

Nun kommen wir zur alten Bahnstrecke, hier lässt es sich wunderbar bis nach Hillscheid fahren.

Schotterweg, alte Bahnstrecke nach Hillscheid

Es geht eine Weile durch den Wald. Dann fahren wir hinunter ein kurzes Stück auf der Landstraße lang, hier gibt’s leider keinen Radweg, wir biegen bald links zum Limesturm ab. Der Limesturms von Hillscheid ist 1994 nach der neusten Limesforschung rekonstruiert worden. Limestürme waren die Wachtürme entlang des Limes. “Die Römer hatten den Limes einst als Befestigungsanlage des römischen Imperiums gegenüber den freien germanischen Stämmen errichtet. In Deutschland zog er sich auf einer Länge von mehr als 550 Kilometer vom Rhein bis zur Donau. Entlang dieser Grenze befanden sich an die 100 Kastelle und um die 900 Wachtürme”Quelle: www.museumsportal-rlp.de – Weitere Informationen:  www.kannenbaeckerland.de

Zurück müssen wir wieder über die Straße, fahren ein Stück weiter und biegen dann links ins Wohngebiet, dort versteckt sich weiter hinten ein kleines Industriedenkmal, ein Rundofen einer größeren Keramikfabrik, die hier mal stand, ist hier noch halbwegs erhalten geblieben. Es gab wohl mal vier dieser Öfen an dieser Stelle.

Nun fahren wir zurück in den Wald, unsere Tour führt uns durch den Ortsrand von Hillscheid und dann fahren wir in einen großen tiefen Wald, meist Buchenbäume, hier und da aber auch mal Nadelbäume. Spannend, vor allem jetzt im Herbst sehr schön.

Ab in den Wald.

Unsere Fahrt in den Wald

Unsere Radtour führt uns tiefer in den Wald. Es geht bergauf und alsbald erhaschen wir tolle Blicke auf die wunderbare Herbstlandschaft.

Herbstlandschaft

Wow, es wird bunter und bunter.

Es geht weiter bis nach Neuhäusel, hier durchstreifen wir den Ort auch am Ortsrand und kommen wieder in einen Wald. Hier stehen wir vor einer großen Weggabelung, es geht in fünf Richtungen weiter, wir fahren geradeaus auf den sogenannten Goetheweg.

Wo geht’s weiter? Wir nehmen den mittleren Weg.

Weggabelung im Wald

Tolle Piste, macht Spaß. Es geht unter einer höheren Brücke der B49 durch, ein paar Kurven hier und da. Huch, da liegt mal ein Baum quer. Kein Problem wir kommen durch.

Bei Simmern kommen wir auf eine kleine Autostraße. Hier geht es rasant bergab. Tempo! Wunderbar! Wir begegnen keinem einzigen Auto. Hier ist es wirklich ruhig.

Die kleine Straße mündet in eine etwas größere Landstraße, die zwischen Vallendar und Hillscheid verläuft. Hier geht es weiter bergab. Super, wir machen gut Speed. 50 km/h und mehr sind möglich, aber wir wollen mal nicht übertreiben. Auf dieser Strecke begegnen uns nur drei Autos, also auch hier relativ ruhig, somit lässt es ich gut fahren. Nach ca. 3 km geht’s rechts ins Feisternachtbachtal. Diese Schotterpiste nehmen wir immer wieder gern, in diesem Tal lässt es sich aber auch gut wieder zurück Richtung Höhr-Grenzhausen fahren.

Herbst im Feisternachtbachtal
Herbst im Feisternachtbachtal

Blick von der Seehütte auf den gestauten Feisternachtbach.

Wir kommen nahe der Bembermühle auf den asphaltierten Waldweg, der uns hinauf in den Stadtteil Höhr führt. Wir durchfahren den Stadtteil und kommen dann beim Ferbach nochmals auf einen kleinen Singletrail. Da genau hier die Quelle des Ferbachs ist, ist es hier zu Anfang an einigen Stellen immer wieder mal sehr matschig, wie heute auch, wir kommen aber, ohne stecken zu bleiben, durch. Der Pfad führt uns durch den Wald wieder hinauf nach Grenzhausen. Es geht noch kurz durch ein Wohngebiet und auf den Feldwegen durch die Gärten zurück zum Keramikmuseum.

Das war eine wirklich fabelhafte Tour, gerne nochmal. Wir freuen uns auf Feedback.

Unsere Tour auch bei Komoot

Wir haben ab sofort auch ein Konto bei Komoot, unsere Radtour haben wir hier hinterlegt. Hinterlasst Kommentare, das würde uns freuen.