Radtour von Höhr-Grenzhausen ins Feister­nacht­bachtal und zurück über das „schwarze Meer“

Der Mai ist gekommen, sattes Frühlingsgrün überall. Zum Großteil sonniges Wetter, also ab nach draußen, rauf auf das E-Bike. Das ist die perfekte Zeit für unsere dritte Radtour, um weitere Wege in und um Höhr-Grenzhausen zu erkunden. Die dritte Tour umfasst etwa 22km, führt zum Großteil über Wald- und Wiesenwege, Schotterpisten und zum Ende hin auch über ein paar mit Baumwurzeln durchzogene holprige Pfade, aber es lohnt sich, …

Wir fahren ins Feisternachtbachtal, an der Bembermühle vorbei und machen noch einen Abstecher zum oberen Brexbach und zum „schwarzen Meer”.
Wir starten wie immer am Keramikmuseum und Tourist-Information in Höhr-Grenzhausen. Wer Lust und Zeit hat, sollte unbedingt auch das Keramikmuseum besuchen. Das Keramikmuseum Westerwald ist eines der größten Keramikmuseen Europas und hat mit seiner besonderen Verbindung von Kunst, Handwerk und Regionalgeschichte eine einzigartige Position in der Museumslandschaft. Wir haben das Museum erst vor einigen Tagen besucht, von daher radeln wir direkt los. Wir fahren gleich in den Ort und biegen unmittelbar auf einen herrlichen Wiesenweg ab, der durch die Gärten von Grenzhausen führt. Fantastisch, vielseitige individuelle Gärten entlang der Wege, romantisch wild oder sauber gestriegelt, effektive Nutzgärten oder rein zum Entspannen, Gärten für Grillpartys, Gärten mit Schafen, Hühnern, Tauben, Hasen oder für das Wachsen schönster Stauden, Blumen, Obst und Kräutern. Grüne Wiesen, blühende Apfelbäume, blühende Quittenbäume, … sehr schön, hoffentlich bleiben uns diese Gärten und Wege noch lange erhalten.

Gärten in Grenzhausen
Gärten in Grenzhausen

Am Anfang der Tour erwarten uns die Gärten in Grenzhausen

Wir radeln in die Brunnenstraße, links in der Brunnenstraße weiter oben gelegen sind einige Ateliers und Werkstätten der hiesigen Keramiker. Einen Abstecher dorthin lohnt sich jederzeit. Wir fahren allerdings rechts weiter zum Sonnenweg und dann ins kleine Neubaugebiet am Westfriedhof gelegen. Hier führt dann ein Weg in den Wald zwischen Höhr und Grenzhausen, der Pfad geht dann weiter bis zum Ferbach, direkt am Bach ist es zum Teil sehr matschig, bloß nicht stecken bleiben.

Wir erreichen den Stadtteil Höhr, kommen an der Gaststätte Töpferstuben vorbei und fahren dann weiter über die Schützenstraße hinauf zum Ortsausgang in den Wald Richtung Bembermühle. Hinreißend schöner Wald, alles ist grün, asphaltierter Weg, hier können wir schneller fahren, großartig. Wir fahren allerdings nicht bis ganz nach unten, biegen rechts auf den Höhenweg des Feisternachtbachtals ab.

Asphaltierter Waldweg, wunderbar.

Durch den Wald Richtung Bembermühle
Durch den Wald Richtung Bembermühle

Es geht kurvenreich am Hang entlang, jederzeit neue fantastische Blicke ins Tal. Verschiedenste Bäume, blühende Blumen, wie zB echte Sternmieren am Wegesrand, blühender Ginster und zu guter Letzt ein verwunschener Eichenwald. Es geht leicht immer weiter Berg ab, sodass kaum in die Pedale getreten werden muss, ein echt schöner Weg.

Spannender Weg oberhalb des Feisternachtbachtals
Spannender Weg oberhalb des Feisternachtbachtals

Hier geht’s eine Weile am Hang entlang.

Märchenhafter Eichenwald

Spannender Weg durch einen Eichenwald oberhalb des Feisternachtbachtals
Spannender Weg durch einen Eichenwald oberhalb des Feisternachtbachtals

Unten angekommen geht’s ein Stück über die Landstraße Richtung Hillscheid, um dann kurz später direkt ins Feisternachtbachtal selbst abzubiegen. Wunderbar, welch ein schönes Tal. Blühende Wiesen, blühende Bäume, Wälder im satten Frühlingsgrün, Bienenstöcke, traumhafter Bach, Weiher und Tümpel. Der Schotterweg hat nur eine ganz leichte Steigung, hier lässt es sich sehr gut fahren.

Blühendes Feisternachtbachtal im Mai
Blühendes Feisternachtbachtal im Mai

Das Feister­­nacht­bachtal

Nachdem wir das Feisternachtbachtal passiert haben, geht’s in einen Wald hinter der Bembermühle entlang. Die Bembermühle und deren alter Hof, wie auch die alte Kapelle sind nur schwer durch das satte Grün und die tief hängenden Äste der Bäume zu erspähen. Es lohnt sich natürlich bei der Gaststätte der Bembermühle einen Stopp einzulegen, um sich hier nochmals gut zu kräftigen, bevor es wieder bergauf geht. Wir fahren allerdings weiter, da noch keine Pause notwendig ist, wird wohl an der Kraftunterstützung der E-Bikes liegen. Wir kommen durch den Wald, fahren kurz über einen Wiesenweg auf den Wäller Weg der südlich direkt an Höhr-Grenzhausen grenzt.

Blick auf den alten Hof und die Kapelle der Bembermühle

Versteckter Blick auf die Bembermühle
Versteckter Blick auf die Bembermühle

Es geht rechts auf dem Wäller Weg weiter, fahren später über eine Brücke über die Umgehungstrasse und dann auf einem Trampelpfad Richtung Hotel Heinz, am Hotel Heinz vorbei gehts auf einen Waldweg zum Brexbach. Anfangs ist der Weg noch gut zu fahren, wird aber zunehmend schmaler und ist dann mit einigen Baumwurzeln überzogen, sehr holprig und spannend. Wie auch immer, ein Weiterkommen lohnt sich allemal. Der Wald wird zunehmend märchenhafter, hier und da ein Bach, ein Weiher, Ruhebänke, Brücken, eine Hängematte, einfach traumhaft schön, ein Ruhepol für Mensch und Tier, … das schwarze Meer – ein kleiner idyllischer Weiher inmitten des Waldes. Es tanzen Lichtstrahlen über die schwarz-grüne Wasseroberfläche, die dicht zu sein scheint. Wir machen eine Rast.

Märchenhafte Ecke am schwarzen Meer
Märchenhafte Ecke am schwarzen Meer

Das schwarze Meer von Höhr-Grenzhausen.

Wir schieben die Räder über die Brücken und fahren über einen Waldweg zurück durch den Ort zum Keramikmuseum.

Das war eine wirklich fabelhafte Tour, die werden wir sicher nochmal machen. Wir freuen uns auf Feedback.

Unsere Tour auch bei Komoot

Wir haben ab sofort auch ein Konto bei Komoot, unsere Radtour haben wir hier hinterlegt. Hinterlasst Kommentare, das würde uns freuen.