40 Jahre Gruppe 83. Identitäten

7.4.−23.6.2024 Keramikmuseum Westerwald

Vor 40 Jahren schlossen sich die westdeutschen Mitglieder der Académie Internationale de la Céramique (AIC) zusammen, um die Keramik als eigenständige Kunstform in Deutschland gemeinsam zu stärken und den Nachwuchs zu fördern. Eine geschlossene künstlerische Position war jedoch nie ihr Ziel. Dennoch sind geteilte Werte sichtbar, die einen gemeinsamen Rahmen schaffen. Vereint bekennt man sich auf ganz unterschiedliche Art zum Material Ton. Die Liebe und das Leben für die Keramik sind der Kitt, der eine Anzahl von Individualisten zu einer Gruppe vereint.

Die Geschichte der Gruppe 83 spiegelt den Werdegang der künstlerischen Keramik der letzten 50 Jahren wider. Die Achtziger Jahre waren für die westdeutsche Keramik voller Impulse. Nicht zuletzt wurde auch das Keramikmuseum Westerwald 1982 erbaut. Mitglieder der Gruppe waren seit jeher gern gesehenen Gäste und beteiligten sich an vielen Ausstellungen in unserem Haus. Nach der Wende stellten ostdeutschen Positionen eine große Bereicherung und folgerichtige Erweiterung für das freundschaftlich geknüpfte Netzwerk dar.

40 Jahre Gruppe 83. Identitäten
40 Jahre Gruppe 83. Identitäten

Es ist daher nicht nur erfreulich, sondern auch logisch, diesen bedeutenden Zusammenschluss in seinem Jubiläumsjahr wieder zu präsentieren. Die Ausstellung zeigt ausgewählte Stücke, die in ihrer Verschiedenheit aufeinander reagieren und so die Vielfältigkeit der Keramik im besonderen Maße zum Ausdruck bringen.

Die Ausstellung wird im Beisein der Künstlerinnen und Künstler am Aktionstag „Höhr-Grenzhausen brennt Keramik“ am 7. April 2024 um 11.30 Uhr feierlich eröffnet und ist bis zum 23. Juni 2024 zu sehen.

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Karin Bablok / Petra Bittl / Antje Brüggemann † / Dieter Crumbiegel / Cathy Fleckstein / Christa Gebhardt / Sonngard Marcks / Anke Müffelmann / Svein Narum / Renée Reichenbach / Elisabeth Schaffer / Fritz Vehring / Vera Vehring / Friederike Zeit