Theresa Pazek gewinnt Designpreis Rheinland-Pfalz

in der Kategorie "Best of Talents".

Das Abschlussprojekt „Oddly Useful Objects“ erkundet die Ästhetik von Ordnung als ein haptisch und visuell wahrnehmbares Erlebnis, welches durch die abstrakten und dennoch nützlichen Objekte gestaltet wird. Basierend auf dem digitalen Trend „Oddly Satisfying Animations“, in welchem wiederholende Abläufe einen beruhigenden Effekt auf den Betrachter haben, erschafft Theresa Pazek eine verspielte und abstrakte Landschaft von Objekten. Sie versetzen das digitale Phänomen in den realen Raum und erweitern es um das Medium der Interaktion. Zentraler Gedanke ist das Herstellen einer persönlichen, visuellen Ordnung im Kontrast zum nicht greifbaren Chaos des 21. Jahrhunderts, resultierend aus der unaufhörlichen Reizüberflutung der Medien, steigendem Leistungsdruck und der Unsicherheit unserer Zukunft. Die sich klar aufbauenden Objekte konzentrieren sich auf nur wenige Gestaltungsmerkmale, wirken in Ihrer Summe aber als formenreiches Konglomerat. So regen die den Benutzer an, einen nicht vordefinierten Zweck selbst zu entdecken. Dabei geht es auch und vor allem, um das Ordnen von Alltäglichem und Profanem. Den Dingen, die unser tägliches Leben ausmachen, einen festen Platz zu geben und die Schönheit des Einfachen sichtbar zu machen.

Die Objekte wurden mittels Schlickerguss aus eingefärbter Porzellanmasse hergestellt. Eine transparente Glasur schafft Kontraste zwischen glänzenden Oberflächen und dem matten Satin-Finish der Bisquitporzellanoberfläche.

Im Studio Arkove, das Theresa Pazek zusammen mit ihrem Partner Paul Holland-Nell 2024 eröffnete, werden „Oddly Useful Objects“ nun in Serie produziert.

„Oddly Useful Objects“ überzeugen durch die raffinierte Balance von Farben und den Wechsel zwischen matten und glänzenden Porzellanoberflächen. Die Umsetzung aus einem so anspruchsvollen Material ist von beeindruckender Präzision. Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten laden dazu ein, kreativ zu werden und die Objekte auf unterschiedliche Weise zu nutzen. – Jury Statement Emilie Grimm

Designpreis Rheinland-Pfalz

Seit nunmehr drei Jahrzehnten steht der Designpreis für herausragendes Design aus Rheinland-Pfalz. Der Wettbewerb gibt Designprofis, Nachwuchstalenten und Unternehmen eine Bühne und zeigt, wie vielfältig Design als Impulsgeber und Innovationsmotor in Wirtschaft und Gesellschaft wirkt.

Zum 30-jährigen Jubiläum wurde das Wettbewerbskonzept überarbeitet. Die diesjährigen Preisträger wurden im Plenarsaal des rheinland-pfälzischen Landtags geehrt. Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt überreichte die Designpreise und Landtagspräsident Hendrik Hering den Sonderpreis Demokratie gestalten“.

Durch den Abend führten die Designerin Alice Schaffner von der Agentur alma und Prof. Gregor Ade, Vizepräsident der Hochschule Mainz.

Eine Ausstellung mit allen prämierten Arbeiten wird Anfang 2025 auf der Festung Ehrenbreitstein zu sehen sein. Der genaue Termin folgt!

Auf der Webseite des Designpreises Rheinland-Pfalz finden Sie alle Gewinnerinnen und Gewinner!