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#HöhrHinaus Auftaktveranstaltung am 17.11.2025

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Stadtentwicklung?

Stadtentwicklung ist mehr als nur das Planen von Gebäuden oder Straßen. Es ist ein fortlaufender Prozess, bei dem soziale, kulturelle, wirtschaftliche und ökologische Aspekte in Einklang gebracht werden. Das Ziel besteht darin, die Stadt als Lebensraum so zu gestalten, dass sie den heutigen Bedürfnissen gerecht wird und zugleich für kommende Generationen lebenswert bleibt.

 

Braucht es Ideen?

Mehr denn je! Da sich Städte stetig verändern, sich Bevölkerungsstrukturen wandeln, sich Arbeits- und Lebensweisen weiterentwickeln und Klimaschutz sowie Ressourcenschonung an Bedeutung gewinnen, verläuft diese Dynamik ohne gezielte Stadtentwicklung unkoordiniert. Die Folgen sind Leerstände, Funktionsverluste und soziale Spaltung.

Richtig eingesetzt, kann Stadtentwicklung jedoch eine Stärkung der lokalen Identität, eine Aufwertung des öffentlichen Raums sowie die Förderung von Begegnung und Teilhabe bewirken. Sie schafft Orte, an denen Handel, Kultur, Natur und Wohnen sich gegenseitig ergänzen und an denen eine Stadt nicht nur funktioniert, sondern auch inspiriert.

 

Kann das Wirkung zeigen?

Ja – wenn wir bereit sind, gemeinsam neue Wege zu gehen. Stadtentwicklung lebt von sorgfältiger Analyse, klaren Zielen und der engen Zusammenarbeit aller Beteiligten – von der Verwaltung über die Wirtschaft bis zur Bürgerschaft. Beteiligung ist dabei kein schmückendes Beiwerk, sondern ein zentraler Baustein: Wer aktiv mitgestaltet, nimmt Einfluss auf den eigenen Lebensraum und damit auf die persönliche Lebensqualität. Er fördert die Gemeinschaft, schafft etwas Verbindendes und Mehrwert für das tägliche Leben.

Doch es genügt nicht, Bewährtes zu wiederholen. Zukunftsweisende Entwicklung braucht Ideen, die mutig sind und sich bewusst von dem unterscheiden, was Nachbarstädte oder der Mainstream bereits anbieten. Qualität, Einzigartigkeit und der Anspruch, auch einmal Vorreiter zu sein, sind entscheidend.

Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.
Franz Kafka

Man kann überall anfangen: mit einem Marktplatz, der wieder zum Treffpunkt wird, Leerstand, der zu Kulturraum umgenutzt wird, mehr Grün in der Innenstadt oder einem neuen Mobilitätskonzept. Wichtig ist, den ersten Schritt zu machen und ihn in eine klare Vision einzubetten. Stadtentwicklung bedeutet, heute strategische Zukunftsarbeit zu leisten, Entscheidungen zu treffen, die über Generationen hinweg wirken, sich weiterdenken lassen und und weit über reine Bautätigkeit hinausgehen.

Wie sieht unsere Stadt von morgen aus?

#FormingFuture

Höhr-Grenzhausen neu denken

Wie können verwaiste Innenstädte wiederbelebt, Leerstände umgenutzt und kulturelle Unterschiede in Stadtplanungsprozesse integriert werden? Es benötigt moderne städtebauliche Konzepte. Das klingt auf den ersten Blick sehr technisch, doch dahinter verbirgt sich etwas, das uns alle betrifft: die Frage, wie wir in Zukunft in unserer Stadt leben, arbeiten und uns begegnen wollen. Es geht darum, Räume zu schaffen, die nicht nur funktional sind, sondern auch Lebensqualität bieten, Gemeinschaft fördern und nachhaltig mit unseren Ressourcen umgehen.

Am Anfang steht immer ein genauer Blick auf das, was bereits da ist: Welche Stärken hat ein Stadtteil, welche Probleme belasten ihn, wo liegen ungenutzte Chancen? Daraus entwickeln sich Leitfragen, die die Richtung vorgeben: Soll mehr bezahlbarer Wohnraum entstehen? Wie können Grünflächen und Freiräume besser genutzt werden? Welche Rolle spielt der Klimaschutz in der Stadtgestaltung? Und nicht zuletzt: Wie möchten wir das Miteinander der Menschen fördern, damit sich alle zu Hause fühlen können?

Die Innenstadt von Höhr-Grenzhausen wurde zum Beispiel im Zuge einer umfassenden Umgestaltung nach dem Shared-Space-Prinzip verkehrsberuhigt saniert. Dieses Konzept zielte darauf ab, den öffentlichen Raum nicht mehr streng in Fahrbahn, Gehweg und Radweg zu unterteilen, sondern ihn als gemeinsame Fläche für alle Verkehrsteilnehmer zu gestalten. Doch stellt sich die Frage, ob tatsächlich alle Verkehrsteilnehmer diesen Bereich gleichberechtigt nutzen können. In der Praxis zeigt sich häufig, dass stärkere Verkehrsteilnehmer wie Autofahrer weiterhin dominieren, während schwächere Gruppen wie Fußgänger, Kinder, ältere Menschen oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sich eher unsicher fühlen.

Hinzu kommt, dass die Innenstadt derzeit von zahlreichen leerstehenden Ladenlokalen geprägt ist. Diese Leere mindert nicht nur die Aufenthaltsqualität, sondern verhindert auch, dass der neugestaltete öffentliche Raum sein volles Potenzial entfalten kann. Wie lassen sich solche Situationen wirkungsvoll verändern? Welche Impulse könnten neue Perspektiven geben – Kultur, Gastronomie, gemeinschaftliche Werkstätten, Co-Working-Spaces oder vielleicht ganz neue Ideen, die wir bisher noch gar nicht kennen?

Ein zukunftsgerichtetes städtebauliches Konzept richtet sich deshalb nicht nur an Fachleute in Verwaltung und Planung, sondern ganz bewusst auch an die Bürgerschaft. Denn eine Stadt lebt von den Menschen, die sie gestalten und nutzen. Deshalb ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ein zentraler Bestandteil: Ihre Ideen, Wünsche und auch ihre Kritik sind wertvoll, um ein realistisches und zukunftsfähiges Bild der Stadt zu entwickeln.

Ein städtebauliches Konzept ist also weit mehr als ein technisches Planungsinstrument. Es ist ein gemeinsames Zukunftsbild, das Politik, Fachplaner und vor allem die Bürgerinnen und Bürger miteinander verbindet. Wer sich darauf einlässt, entdeckt schnell, dass Stadtentwicklung nichts Abstraktes ist, sondern unser tägliches Leben unmittelbar prägt – vom Spielplatz um die Ecke bis zum Arbeitsplatz, vom Radweg bis zum Kulturzentrum.

Daher laden wir Sie ein, diesen Weg mitzugestalten: Bringen Sie Ihre Ideen ein, diskutieren Sie mit und helfen Sie dabei, unsere Stadt zu einem Ort zu machen, der nicht nur funktioniert, sondern inspiriert – heute und für kommende Generationen.

Geben Sie Innenstadtimpulse!

Auftakt

Kick-Off Veranstaltung mit Einblick ins Projekt.

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expertenforen

Expertenforen

Diskussionen mit Fachleuten zur Innenstadtentwicklung.

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Zukunfts­werkstätten

Kreative Workshops zur Stadtgestaltung.

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Neuigkeiten zum Projekt

Die Projektdauer erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren. Im Folgenden werden wir über sämtliche Aktivitäten und laufenden Projekte während dieses Zeitraums informieren. Als ersten erfolgreichen Baustein kann das Projekt der K² Studios mit der Schaffung neuer Atelierplätze in der ehemaligen Traditionstöpferei in Girsmcheid betrachtet werden.

Preview der K² Studios in Höhr-Grenzhausen

Neue Impulse für den Keramikstandort Höhr-Grenzhausen.

Stadtrundgang

Stadtraum neu entdecken: Der Rundgang durch Höhr-Grenzhausen macht Qualitäten und Defizite sichtbar, regt Ideen an und schafft eine…

minetest luanti

Bau dir deine Zukunftsstadt

Zukunftsstadt zum Mitgestalten: Im Modellprojekt bauen wir gemeinsam Visionen – spielerisch, kreativ, digital. Dein Workshop für Ideen, die…

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Keramikerin aus Leidenschaft – kreativ im Schreiben und Gestalten

Nathalie Sensevy

Nathalie Sensevy

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Computervisualist zwischen Code, Kultur und Kreativität

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Kulturberater, Netzwerker und Impulsgeber

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